Es hagelt Affiliate Cookies

Aus der Abteilung “mieser Spam” präsentieren wir heute: “Top-DSL (dot) com”

Wenn man deren Seite aufmacht, dann wundert mann sich warum die so endlos lädt, bzw. was der Browser so treibt, wenn die Seite doch eigentlich fertig geladen ausschaut.

Ein Blick in den Quellcode verrät: Die machen in IFRAMEs Affiliate Links zu fast allen DSL Anbietern auf.

Wenn man im Thema Affiliatemarketing nicht so 100% drin ist, dann fragt sich der geneigte Leser eventuell warum machen die das machen.
Ganz einfach: Die Seiten der Anbieter werden so aufgerufen, dass ein Cookie des Anbieters gesetzt wird. Sollte jemand also zu einen späteres Zeitpunkt die Seite eines DSL Anbieters besuchen und etwas bestellen, dann bekommen die IFRAME-Spammer Provision dafür, obwohl der User nicht über deren Seite zum Anbieter gelangt ist.

Zunächst dachte ich, dass sehen die Affiliate Netzwerke bestimmt nicht gerne, aber nach Rücksprache mit (sag ich nicht) ist klar: Denen ist es wurscht wie die Abschlüsse erzielt werden. Hauptsache Bestellung. Offensichtlich haben sich da die Richtigen gefunden…

Short Summary of this in English for Matt Cutts:
“Hailstorm of Cookies”
The German site “Top-DSL (dot) com” is opening lots of hidden IFRAMEs to nearly every DSL company in Germany.
They do that, because this way they generate tracking cookies that eventually will generate some commission on sales, even is the user does not transfer to the advertiser by this site.

Geschäftspraktiken im Internet

Disclaimer: Mit der in diesem Artikel erwähntem Firma stehen einige meiner Webseiten seit Jahren in einem Wettbewerb. Daher werde ich es auch möglichst vermeiden direkt zu sagen für was ich diese Leute halte, sondern einfach nur kurz mal schildern was mir in den letzten Tagen passiert ist:

Manchmal dauert es Ewigkeiten bis man gewisse Rätzel lösen kann. Aber dann ganz plötzlich 😉
Heute wurde mir nämlich klar, wie die Unister GmbH in Leipzig in wenigen Jahren so groß werden konnte wie sie ist.

Vor ein paar Tagen habe ich mich bei einer Webseite mehr oder weniger unfreiwillig registrieren müssen. Ich habe dazu eine alte Emailadresse benutzt, über die für gewöhnlich nicht sonderlich viel Spam kommt. Der übliche Kram mit Bilderspam und ein paar nutzlose “Aktientips” halt.
Aber auffälliger Weise “normalerweise” keine Spamnachrichten auf deutsch.

Seit dieser Registrierung prasseln auf mich Spammails der Unister GmbH ein. Für unterschiedlichen shit von denen wie geeeeld.de oder aiiiiiiiiiiido.de. Wenn mir Seiten Werbung schicken auf denen ich mich nicht persönlich registriert habe, dann nenne ich das Spam.
Sicher stand irgendwo bei der Registrierung auf der Webseite im Kleingedruckten, dass meine Emailadresse weitergegeben werden durfte und rechtlich ist das alles in Ordnung.
Das ändert aber nichts an meiner Meinung über Firmen, die Leuten die das nicht wollen, ihre beknackten Werbeemails zusenden.

Die Emailadresse kann ich jetzt wohl vergessen und spannend ist eigentlich nur noch ob ich als nächstes für preisvergleichscheiß.de oder verurorotz.de bekomme.
Ich schließe mich hiermit feierlich der Meinung von Marcel Bartels an : “Ich mag Unister nicht”
(Hinter dem Link erfahrt ihr was die Spa.. sonst für Methoden anwenden. Mir ist jetzt schlecht.)

Update: Inzwischen habe ich auch die Spammail von preisvergleichscheiß.de bekommen. Obwohl ich mich bei Aiiiiduuu sogar abgemeldet habe. *fluch*

Der alltägliche Wahnsinn

Mein Provider bietet Virtuelle Server in verschiedenen Größen an. Eigentlich keine schlechte Idee, denn nicht für alles muss es immer gleich ein eigener Server sein. Stattdessen teilt man sich die Hardware mit anderen.

Soweit so gut….

Mein erster Versuch mit diesen Kisten war kläglich, weil ich offensichtlich den Speicherbedarf meiner Anwendung unterschätzt hatte. Somit musste der Datenbankserver seine Daten von der Festplatte kratzen, was nicht wirklich zu befriedigenden Ergebnissen führt.

Auch das ist kein Problem für meinen Provider, denn man kann jederzeit auf die größeren Virtuellen Server Pakete wechseln. Toll denke ich so und werfe also weitere Euro in Richtung Webhosting.


Klingt gut, also nehme ich doch gleich das Größte.

Nur ein Tag später war es soweit. Alles fertig eingerichtet. Cool!

Die Freude währte nicht lange.

Was soll das denn sein? Sofort bei der Hotline nachfragen. Das kann ja nur ein Fehler sein.
Hmmm. Oder doch noch mal schnell auf die Website schauen:

RAM wird als SWAP bereit gestellt? das kann doch nicht war sein.
Hier noch ein paar Vorschläge für das Marketing meines Hosters:

– unbegrenzter Bildspeicher ( wird als Ausdruck zu ihnen nach Hause geliefert)
– unbegrenzter Bandbreite ( wird aber nur mit 5KB/s von uns abgearbeitet)
– schnelle Anbindung, (verglichen mit Modemeinwahl in China)

Schweinebande!